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Gender Diversity bei Traditionsunternehmen Stahl AG

  • Schwierigkeitsgrade:
  • Experte
  • Change Management
  • Führung & Organisation
  • Gender Diversity
  • Innovation & Wachstum

Prompt

Das Traditionsunternehmen Stahl AG mit Sitz in Niederbayern stellt seit Generationen Stahlteile für Schienen- und Nutzfahrzeige her. Es ist damit erfolgreich in 31 Ländern weltweit tätig.

Nach einer Erweiterung des Vorstands im letzten Jahr, sitzt nun die erste Frau im Vorstand. Mit dem Ressort „Integrität und Recht“ verantwortet Frau Fischer auch den Bereich Gender Diversity und will hier schnellstmöglich Veränderung in den Konzern bringen. In den vergangenen 5 Jahren stagnierte der Frauenanteil im Unternehmen trotz einzelner Bemühungen konstant bei 20%. Je höher die Führungsebene, desto niedriger der Frauenanteil. Frau Fischer kommt auf dich zu, um sie in ihrem Vorgehen zu beraten.


Was könnte die Stahl AG tun, um ihren Frauenanteil langfristig signifikant zu erhöhen?

Grafik 1: Hebelbaum Gender Diversity

2. Frau Fischer entscheidet sich für eine Frauenquote. Was wäre ein ambitionierter, aber realistischer Zielwert für in 5 Jahren?

Grafik 2: Aktuelle Mitarbeitendendaten und Annahmen von People Analytics

 

Aktuelle Anzahl Frauen

  • Anzahl Mitarbeitende * Anteil Frauen = 22.600 * 20,2% ~ 4500

Abgänge Frauen durch Austritte

  • Summe (Anzahl Austritt pro ML * Anteil Frauen bei Austritten pro ML)
  • Annahme: Anteil Frauen pro ML ist gleich Anteil Frauen auf diesem Level
    -> 2*0% + 8*5% + 50*10% + 200*15%* + 2000*21% = 0+0+5+30+420 = 455
  • Vereinfachte Annahme: Anteil Frauen insgesamt * Summe Austritte
    -> 20,2%*2.260 ~ 452

Zugänge Frauen durch Neueinstellungen

  • Summe (Anzahl Neueinstellungen pro ML * Anteil Frauen an Neueinstellungen pro ML)
  • Annahme: Anteil Frauen an Neueinstellungen zwischen historischen Bewerbungen und Studienabschlüssen, z.B. überall 25%
    -> 25%*2260 = 565

Zielwert für in 5 Jahren

  • Neue Anzahl Frauen/Neue Anzahl MA
    = [Aktuelle Anzahl Frauen + 5* (Zugänge Frauen – Abgänge Frauen)] / Aktuelle Anzahl MA
    = [4500 + 5*110]/22600 = 5050/22600 = 22,3%

3. Was würden Sie Frau Fischer auf Basis ihres Ergebnisses empfehlen? Worauf sollte sie achten?

  • Setzen einer Frauenquote
    • Setzen der richtigen Zahl: ambitioniert, aber erreichbar
    • Zeitliche Staffelung, sonst hohe Gefahr der Zielverfehlung
    • Differenzierung nach ML, sonst Gefahr ausschließlich ML5 mehr
    • Differenzierung nach Region, sonst Gefahr negativer Anreize
  • Umsetzung der Frauenquote
    • Einholung Committment von Vorstand/Aufsichtsrat & weitere Führungsebenen
    • Klärung Rollen und Verantwortlichkeiten
    • Kommunikation und Change-Begleitung
    • Einführung weiterer unterstützender Maßnahmen, insb. im Bereich Employer Branding
    • Regelmäßiges Controlling der Frauenquote
    • Zeitrahmen und Anreiz/Sanktionierung
    • Nachschärfen der gesetzten Ziele
Hinweis: Viele Lösungen möglich

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