ZenithSolar ist ein führender deutscher Anbieter innovativer Solartechnologien mit einem Jahresumsatz von rund 580 Mio. € (2024). Das Unternehmen produziert klassische Photovoltaikmodule, intelligente Batteriespeicherlösungen sowie ergänzende Services wie Wartung und Monitoring. Der Umsatz verteilt sich derzeit auf drei Geschäftsfelder: Photovoltaikmodule (65 %), Batteriespeicherlösungen (25 %) und Services (10 %). ZenithSolar betreibt Produktionsstandorte in Deutschland und Tschechien und investiert etwa 6 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Die aktuelle EBIT-Marge beträgt 4,5 % – mittelfristig strebt der Vorstand eine Steigerung auf über 8 % an.
Nach einem Jahrzehnt dynamischen Wachstums steht ZenithSolar im Jahr 2025 vor erheblichen Herausforderungen:
Der Preisdruck durch asiatische Wettbewerber nimmt stetig zu.
Die Margen im Kerngeschäft Photovoltaikmodule sinken kontinuierlich.
Neue Technologien wie Perowskit-Solarzellen und integrierte Speicherlösungen verändern die Marktstruktur nachhaltig.
Gleichzeitig wächst die Kundennachfrage nach Komplettsystemen (PV + Speicher + Steuerung) deutlich.
Die Unternehmensleitung bittet Sie, auf Basis dieser Ausgangslage eine umfassende strategische Analyse zu erstellen:
Ziel ist es, Optionen für eine nachhaltige Neupositionierung zu entwickeln und die operative sowie finanzielle Resilienz von ZenithSolar in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld zu stärken.
Operative Risiken
Kostennachteile gegenüber asiatischen Wettbewerbern
Abhängigkeit von Rohstoffpreisen (z. B. Silizium)
Technologischer Rückstand bei neuartigen Solartechnologien
Strategische Risiken
Verlust der Differenzierung im Volumengeschäft
Unterfinanzierung der F&E-Initiativen
Markteintritt neuer Konkurrenten im Systemgeschäft (z. B. Startups, Energieversorger)
Aktuelles EBIT
580 Mio. € × 4,5 % = 26,1 Mio. €
Ziel-EBIT
580 Mio. € × 8 % = 46,4 Mio. €
Erforderlicher EBIT-Zuwachs
46,4 Mio. € – 26,1 Mio. € = 20,3 Mio. €
Mögliche Ansätze
Fokus auf margenstarke Systemlösungen (PV + Speicher + Smart Home Integration)
Aufbau einer eigenen digitalen Serviceplattform zur Kundenbindung (Monitoring, Wartung, Effizienzoptimierung)
Verlagerung von Teilen der Produktion in kostenoptimierte Standorte, ohne Qualitätsverlust
Erhöhung des Anteils eigener F&E-Innovationen (z. B. Einstieg in Perowskit-Technologie)
Priorisierungskriterien
Umsetzbarkeit (Zeit, Kosten, Risiken)
Differenzierungspotenzial gegenüber Wettbewerbern
Margenwirkung
Empfohlene Priorisierung
Ausbau margenstarker Systemlösungen (schnell realisierbar, hoher Deckungsbeitrag)
Aufbau einer digitalen Serviceplattform (mittelfristiges Differenzierungsmerkmal)
Fokussierte Optimierung der Produktionskosten (parallel aufsetzen, aber komplexer)
Allianzen mit Stadtwerken oder Energiegenossenschaften
F&E-Partnerschaften mit Hochschulen und Forschungsinstituten
Hidden Champions bieten gegenüber großen Beratungshäusern wie McKinsey, BCG, Bain oder den Big 4 verschiedene Vorteile.
Spannende Aufgaben, vielfältige Karriereperspektiven und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.