Case von

H&Z

H&Z

Coffee Place 

  • Schwierigkeitsgrade:
  • Fortgeschritter
  • Kostenreduktion
  • Marktanalyse
  • Pricing & Distribution
  • Strategieentwicklung

Prompt

In einem Unternehmen mit 1.400 Mitarbeitern soll es zukünftig einen gemütlich und modern eingerichteten Coffee Place geben, der von den Mitarbeitern vor und nach dem Mittagessen genutzt werden kann, um sich noch etwas mit den Kollegen auszutauschen. Der Coffee Place wird eine Größe von ca. 80 qm haben, ist mit Tischen, Stühlen sowie Stehtischen ausgestattet und befindet sich direkt im Anschluss an die betriebseigene Kantine. Zwei Mitarbeiter werden in dem Coffee Place beschäftigt und schenken mit zwei großen Profi-Siebträger-Kaffeemaschinen den Kaffee hinter dem Tresen aus. Der Preis pro Tasse wird für alle gängigen Varianten 0,80 € betragen. Es wird normaler Kaffee, Cappuccino sowie Espresso angeboten. Neben den Kantinenbesuchern hat der Coffee Place keine weiteren Gäste. Die Öffnungszeiten des Coffee Places werden an die Öffnungszeiten der Kantine von 11:30 bis 14:00 Uhr angepasst.

Die Geschäftsführung bittet Sie um eine Einschätzung der zukünftigen Profitabilität des Coffee Places als stand-alone Lösung, direkt im Anschluss an die Kantine.

Zusätzlich möchte die Geschäftsführung von Ihnen im Vorfeld erste Ideen zur Optimierung der zukünftigen Rentabilität des Coffee Places erfahren.


Wie würden Sie die zukünftige Profitabilität des Coffee Places als eigenständige Lösung (unmittelbar nach der Kantine) bewerten?

1. Kapazitäts- und Umsatzkalkulation

Grafik 1: Kapazitäts- und Umsatzkalkulation

  • Der Bewerber muss realistische Annahmen zur Berechnung der künftigen Kundenanzahl treffen sowie die Zahl der ausschenkbaren Tassen während der Öffnungszeiten berechnen (Hierzu muss der Bewerber eigenständig eine Annahme über die Servicezeit pro Tasse treffen)
  • Es entsteht eine Engpasssituation, verursacht durch die Öffnungs- und Servicezeiten des Coffee Places. Es gibt 525 potenzielle Coffee-Place-Kunden, allerdings können begrenzt durch die Öffnungszeiten, die Servicezeit je Tasse und die Anzahl der Servicekräfte maximal 300 Tassen pro Tag ausgeschenkt werden.
2. Kostenkalkulation
2.1 Kostenkalkulation Fixkosten

Grafik 2: Kostenkalkulation Fixkosten

2.2 Kostenkalkulation variable Kosten

Grafik 3: Kostenkalkulation variable Kosten

Welche ersten Ideen haben Sie, um die zukünftige Rentabilität des Coffee Places zu optimieren?

Notwendigkeit für Optimierungsansätze entsteht u.a. durch folgende Faktoren: Engpasssituation (mehr Nachfrage als Ressourcen leisten können), Wettbewerbssituation (alternativ Nutzung der Kaffeemaschinen in den Büroräumen möglich), zu geringe Deckungsbeiträge, usw.

  • Es könnte der Verkauf von To-Go-Kaffee angeboten werden, um einen möglichen Engpass bei der Raumkapazität zu umgehen
  • Die Öffnungszeiten des Coffee Places könnten ausgeweitet werden, um auch Besucher während der Frühstücks- und/oder Kaffeepause zu bedienen (hier muss auf höhere Personalkosten geachtet werden)
  • Einstellung weiterer Mitarbeiter zum Kassieren oder Ausschenken, um die Servicezeit zu verringern und mehr Tassen verkaufen zu können
  • Zusätzliche Anschaffung einer weiteren Kaffeemaschine, um dem Engpass zu entgehen und mehr Tassen ausschenken zu können. Wenn der Engpass bewältigt werden konnte, kann versucht werden die Besucherzahlen zu steigern. Hierfür könnte u.a. die Möglichkeit geprüft werden, den Coffee Place auch für Besucher außerhalb des Unternehmens zu öffnen. Um angesichts der vorhandenen Wettbewerbssituation (Kaffeemaschinen in den Büros) noch zusätzliche Kunden gewinnen zu können, können außerdem noch folgende Maßnahmen ergriffen werden:
    • Werbeaktionen innerhalb des Unternehmens und im näheren Umfeld
    • Coupon- und Rabattangebote zur Kundengewinnung (Punktehefte, etc.)
    • Schickere Gestaltung des Coffee Places durch den Kauf von Dekoration, Pflanzen, etc.
    • Erweiterung des Sortiments um Sonderprodukte wie laktosefreie Milch, Mandelmilch, Sirup, etc., um auf individuelle Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen zu können und so den Kundenstamm zu vergrößern. Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich durch Sonderprodukte die Servicezeit erhöhen könnte sowie die Materialkosten. Um negative Auswirkungen auf die Servicezeit zu vermeiden, könnten diese Produkte an der Theke als Selbstbedienungsangebot zur Verfügung gestellt werden

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